Standardreproduktion

Eine typische Standardreproduktion mit einem deutlichen Mangel an Modulation im Rot. Wird ein additiver Farbraum als medienneutral favorisiert, erfolgt die Konvertierung meist mit Standardprofilen, die einer individuellen Anpassung des Bildes und der vollen Nutzung des kleineren Farbraumes nicht immer gerecht werden kann.

So können Standardprofile wichtige Bildteile, wie das Rot im vorliegenden Fall, nicht ausrei- chend würdigen. Ist das Rot nicht so dominant oder als Fläche kleiner, wäre dieser Mangel nicht so auffällig. Meist bemerkt der ungeschulte Betrachter den Mangel erst dann, wenn ein korrektes Referenzbild vorliegt. Wer aber Freude hat an schönem Design und damit das wesentliche Merkmal des Originals erkennt, den wird die flache, fast eckig wirkende Darstellung enttäuschen.

Standard gws grafischewerkstätten

Alleine die korrekte und bildbezogene Umsetzung des Originalbildes zeigt eine deutliche Steigerung der Modulation im dominanten Lack und bringt damit die runden Formen des schönen Designs zum Ausdruck. Voraussetzung dafür sind genaue Kenntnisse des Farb- raumes, entsprechendes Wissen über die Wirkungsweise der Komplimentärfarben und nicht zuletzt ein geschultes Auge im Umgang mit Form und Design.

Scheinbar zu vernachlässigende Fehler der Konvertierung oder unzureichende Nutzung des Farbraumes führen also nicht nur zu mangelhafter Farbdarstellung sondern haben darüber hinaus Einfluß auf Form und Design, wie das Beispiel deutlich zeigt.